Das Programm des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ist bis zum 31.12.2024 befristet und läuft somit bis zum Ende des Jahres aus. Hier können keine Mittel mehr abgefordert werden, somit können wir in diesem Jahr keine Kurse hier mehr anbieten. Wir erwarten ein Folgeprogramm ab dem Jahr 2025, wozu uns jedoch noch keine umfänglichen und inhaltlichen Informationen vorliegen. Sobald Genaueres bekannt ist, werden wir das neue Projekt hier vorstellen und wieder Kurse anbieten.
Großbrände, Hochwasser, Chemieunfälle, Stromausfall, Pandemien. Nahezu täglich erreichen uns Nachrichten von solchen Ereignissen, die an die bestehenden Hilfeleistungssysteme enorme Herausforderungen stellen. Bund, Länder und Gemeinden arbeiten eng zusammen, um der Bevölkerung in solchen Notsituationen Hilfe zu leisten. Dafür stehen Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz zur Verfügung. Aber jede Bürgerin und jeder Bürger muss sich die Frage stellen:
Bin ich auf solche Notfallsituationen vorbereitet und kann ich mir und meinen Angehörigen und Nachbarn helfen, bis organisierte Hilfe eintrifft?
Das Deutsche Rote Kreuz bietet, gefördert vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Kurse an, damit viele Menschen diese Frage mit einem klaren „JA“ beantworten können.
In verschiedenen Modulen sollen zunächst Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und junge Familien angesprochen und geschult werden.
Es ist Ziel dieser Ausbildung, Kleinkinder und deren Eltern in Kindertageseinrichtungen (Module 1 und 2), Schulkinder in Schulsanitätsdienstgruppen, in Grund- und Sekundarschulen und in Förderzentren (Modul 3) spielerisch mit Notfallsituationen vertraut zu machen und einfache, aber effektive Hilfsmaßnahmen zu erarbeiten und zu üben.
Kursgebühren werden nicht erhoben. Die ausbildenden Stellen erhalten je ausgebildeter Person und Unterrichtseinheit einen Pauschalbetrag.
Modul 1 - Sicherheit und Erste Hilfe für Kinder
Erste Hilfe mit Selbstschutzinhalten im Kindergarten und der Grundschule? Geht das?
Und wie! Spielerisch erfahren Kinder zwischen 3 und 10 Jahren was sie in einem Notfall tun können und wie sie sich und andere schützen können.
Zielgruppe sind Kinder (über dem 3. Lebensjahr und bis einschließlich zum 10. Lebensjahr)
In einem mindestens 2 Unterrichtseinheiten (à 45 Minuten) dauernden Kurs werden den Kindern in einem spielerischen Lehrgang
folgende Inhalte vermittelt:
- Wie erkenne ich Gefahren und Notfallsituationen
- Wie reagiere ich grundsätzlich in Notlagen
- Wie leiste ich Hilfe
Modul 2 - Vorbeugung und Reaktion in Notlagen
Ziel dieses Moduls ist es, insbesondere die Eltern der in Kindertageseinrichtungen und Schulen in Erste Hilfe ausgebildeten Kinder so auszubilden, dass sie in der Lage sind, auf außergewöhnliche Notfallsituationen adäquat reagieren zu können.
Modul 2 führt die Themen von Modul 1 erwachsenengerecht fort und ergänzt diese. Es empfiehlt sich, Modul 2 in Einrichtungen durchzuführen, die auch Modul 1 unterrichten.
Zielgruppe sind junge Menschen: Jugendliche/Junge Erwachsene zwischen 10 und 20 Jahren, (junge) Familien
In einem mindestens 2 Unterrichtseinheiten (à 45 Minuten) dauernden Kurs werden den Teilnehmenden folgende Inhalte vermittelt:
- Persönliche Notfallvorsorge für mich und mein Umfeld (Nahrungsmittel, Hausapotheke, Wasservorrat)
- Das Hilfeleistungssystem in Deutschland
- Wie bereite ich mich auf außergewöhnliche Notlagen (Stromausfall, Überschwemmung u.ä.)
- Wie reagiere ich grundsätzlich in außergewöhnlichen Notlagen
Modul 3 - Medizinische Erstversorgung
Ziel dieses Moduls ist es, die Bevölkerung über die Erste-Hilfe-Ausbildung hinausgehend so auszubilden, dass diese in der Lage ist, erweiterte medizinische Erstmaßnahmen auch über einen längeren Zeitraum durchzuführen und professionelle Einsatzkräfte bei der Notfallversorgung zu unterstützen.
Die Kurse richten sich an alle interessierten Bürger:innen ab 10 Jahren.
In einem 6 Unterrichtseinheiten (à 45 Minuten) dauernden Kurs werden den Teilnehmenden folgende Inhalte vermittelt:
- Das Hilfeleistungssystem in Deutschland
- Erste Hilfe in außergewöhnlichen Notlagen z.B. psychische Betreuung, improvisierte Ruhigstellung von Gelenkverletzungen, Wundversorgung
- Wie leiste ich bei einer außergewöhnlichen Notlage eine erweiterte medizinische Erstversorgung über einen längeren Zeitraum
- Unterstützung von Einsatzkräften in außergewöhnlichen Notlagen z.B. Umgang mit einer Krankentrage/Tragetuch
Ihr Kontakt für mehr Informationen und Anfragen:
Tel: 040 6570041
ausbildung(at)drk-hamburg-nordost.de